Bahnlärm im Bonner Süden: Mitmachen bei EU-Umfrage

Bonn ist bekannt für verkehrsplanerische Schildbürgerstreiche: Wenn man die riesenhaften Verkehrsknoten am Trajektkreisel und Karavanknoten betrachtet, befällt einen der Gedanke, dass die Bonner Verkehrsplaner Autos mit Ufos aus der Stadt zu bugsieren versuchen, ähnlich den Bürgern von Schilda, die seinerzeit das Licht mit Eimern ins fensterlose Rathaus zu tragen versuchten.

Trotz dieser groß angelegten Verkehrsbauwerke ist keine Lösung der Bonner Verkehrsprobleme in Sicht, im Gegenteil hat man den Eindruck, dass sie sich immer stärker manifestieren.

Jetzt kommt über den Internetauftritt der Stadt Bonn eine Umfrage der Europäischen Union zum Thema Bahnlärm ans Licht, hier in Bonn, der vermutlich einzigen deutschen Großstadt, in der Güterzüge regelmäßig mit Tempo 100 selbst über Gleis 1 durch den Hauptbahnhof rasen,  vorbei an hunderten wartenden Bahnreisenden, die ohne weitere Sicherungsvorkehrung diesen Passagen ausgesetzt sind.

Wir möchten Sie ermuntern, an dieser Umfrage teilzunehmen, in der festen Überzeugung, dass nur ein massiver Einspruch aus der Bevölkerung in der kommunalen Verkehrsplanung Veränderungen bewirken kann. Die heutigen Entscheidungsprozesse der existierenden Verwaltungsstrukturen führen, wie oben gezeigt, zu Investitionsruinen, von denen in Bonn jederzeit noch mehr zu befürchten sind (siehe WCCB)!

Gerade das Thema Ausbaureserve für Wohnbauflächen entlang des Gleiskörpers der Bahn macht das Thema besonders aktuell und spannend.


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